Glossar

Neues kommunales Finanzmanagement (NKF)

Neues kommunales Finanzmanagement (NKF) - Was ist das? Definition & Information

Unter dem Begriff Neues kommunales Finanzmanagement (NKF) werden alle Bestrebungen zusammengefasst, die bisher nach dem Prinzip der Kameralistik geführten Finanzhaushalte der Kommunen (Landkreise, Städte und Gemeinden) auf das Prinzip der Doppik umzustellen.

Das neue kommunale Finanzmanagement (NKF) ist ein Finanzierungssystem, das für die kommunalen Gebietskörperschaften in Deutschland gilt. Es wurde im Jahr 2005 eingeführt und dient dazu, die finanzielle Handlungsfähigkeit der Kommunen zu stärken und ihre Finanzierung auf eine stabilere und transparentere Basis zu stellen.

Das NKF ist ein wichtiger Bestandteil des kommunalen Finanzausgleichs in Deutschland und regelt die Verteilung von Finanzmitteln zwischen den verschiedenen kommunalen Gebietskörperschaften. Es sieht vor, dass Kommunen in Deutschland ihre Finanzierung auf mehreren Säulen aufbauen, wozu neben der Gewerbesteuer auch Steuern und Abgaben wie die Grundsteuer, die Einkommenssteuer und die Umsatzsteuer gehören.

Das NKF sieht auch vor, dass Kommunen in Deutschland ihre Finanzierung durch Kredite und öffentliche Zuschüsse ergänzen können. Es gibt jedoch bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit Kommunen Kredite aufnehmen oder Zuschüsse erhalten können.

Insgesamt hat das NKF dazu beigetragen, die finanzielle Handlungsfähigkeit der Kommunen in Deutschland zu stärken und ihre Finanzierung transparent zu gestalten. Es ist jedoch auch kritisiert worden, weil es zu einer Verteilung von Finanzmitteln zwischen den Kommunen führen kann, die nicht immer gerecht erscheint.

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